Montag, 15. März 2010

Mordswenig Lust

Ich möchte hier mal kurz Sarahs Kommentar zum immer-nie-Post an eine prominentere Stelle verschieben, damit über ihre Anmerkung tatsächlich diskutiert werden kann. Viel Spaß beim Analysauseinanderklamüsererieren!
Ich werd es mal wagen als Nicht-Linguistikerin etwas beizutragen, jedoch nicht gleich auf der Sinn-Ebene (trau mich noch nicht) - betrachtet mich eher als die Omi, die hiermit folgende an sich selbst beobachteten Ausdrücke zur Analyse freigibt: Ich hab mich früher gefragt, warum sich einige meiner Klassenkameraden immer wieder schlappgelacht haben, wenn ich sagte, dass ich "mords wenig Lust" auf etwas habe. Sie sagten, das widerspreche sich. Ist das so? Hat das etwas damit zu tun, dass sich die Schule in der Pfalz befand, und ich mich somit im Exil?
Und was mir noch zu "immer nie" einfällt: Kinder essen gerne Nudeln mit ohne Soße, und manch ein Glas ist voll leer...

p.s.: Wenn sich kein Antworter findet, dann antworte eben ich, sobald ich meinen Hamburgbesuch, der von Stunde zu Stunde länger und nicht kürzer wird, beendet habe. Ich habe da schon so eine Vermutung...

1 Kommentar:

  1. Also ich denke, dass deine Klassenkameraden wegen der Kombination "mords wenig" gelacht haben - "mords" wird ja eigentlich als Verstärker und synonym zu "viel" verwendet - und auf den ersten Blick passt es da mit "wenig" nicht so gut zusammen. Ich empfinde diesen Ausdruck aber als vollkommen ok - man kann "mords" ja auch genauso gut mit "sehr" übersetzen. Das ist ganz ähnlich bei Ausdrücken wie "furchtbar toll" oder "entsetzlich gut" - "furchtbar" und "entsetzlich" haben hier einen Bedeutungswandel erfahren und tragen nicht mehr ihre negative Konnotation sondern wirken einfach als Verstärker.

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